Schülerakademie Mathematik in Bottrop

05. Jun 2012

Wie angekündigt fand in diesem Jahr vom 01.03. bis zum 02.03.2012 im Berufskolleg Bottrop ganztägig die Schülerakademie unter der Federführung der Hochschule Ruhr West für den Bereich Bottrop/Dorsten/Gladbeck statt. Insgesamt nahmen 122 Schülerinnen und Schüler teil. Sie arbeiteten in kleineren Gruppen, die von Lehrern, Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der Hochschule Ruhr West begleitet wurden.  Das Motto lautete in diesem Jahr:

Mathematik steckt überall drin/Mathematik in aller Welt

Unsere vier Spitzenleute aus dem sechsten Jahrgang waren: Jan Striewe, Klasse 6a /Lisa-Marie Emidio-Raimundo, Klasse 6b/Fabian Zens, Klasse 6b/Jeremy Bell, Klasse 6d. Alle vier waren völlig begeistert von der Schülerakademie. Herr von Schwerdtner und Herr Pick haben die vier für ihren Spaß an der Mathematik und ihren besonderen Einsatz ganz besonders gelobt. Natürlich werden die vier auch bei dem nächsten Wettbewerb wieder dabei sein, dem Känguru-Wettbewerb am dritten Donnerstag im März.

Die einzelnen Themen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler in den Arbeitsgruppen beschäftigten, waren: 

  • Messen ist Kunst – Kugeln vermessen (Durchmesser, Gewicht, Stoff, Umfang, Volumen, Zusammenhang der Größen). Mit vielen Messuntersuchungen und Recherchen haben die jungen Schülerinnen und Schüler das untersucht, was eigentlich erst Thema der 10. Klasse ist.
  • Unendlich viel Arbeit (Lego Mindstorms) – Roboter in modernen Betrieben, unendlicher Arbeitskreislauf. Schüler programmierten LEGO-Roboter so, dass fünf Roboter ein Werkstück über verschiedene Stationen bewegten.
  • Labyrinth (Lego Mindstorms) – Roboter durch ein Labyrinth führen. Roboter wurden so programmiert, dass sie ihren Weg durch das Labyrinth finden.
  • Scratch – Ich weiß wo’s lang geht (graphisch orientierte Programmiersprache). Mithilfe dieser schnell zu erlernenden Programmiersprache wurden für den Bildschirm Tier-Wettrennen verschiedenster Schwierigkeitsstufen programmiert. 
  • Voll verplant – rechne mit dem Bus (Optimierungsproblem (Problem des kürzesten Pfades zwischen zwei Knoten, Dijkstra- Algorithmus). Hier ging es um das Herausfinden des kürzesten Weges mithilfe mathematischer Hilfsmittel.
  • Theo Dolit vermisst einen See – Vermessen von Grundstücken durch Triangulation, Funktionsweise eines Theodoliten. Mit selbstgebauten Messinstrumenten wurde mithilfe anvisierter Punkte und der Messung der Winkel zwischen den Strahlen Geometriesoftware verwendet, um Flächen zu vermessen.
  • Geheime Botschaften – Verschlüsselung, Geheimsprache, Caesar-Verschlüsselung. Hier ging es darum, welche Verschlüsselungssysteme in der Geschichte entwickelt wurden und zum Einsatz kamen. Interessant war auch, festzustellen, wie sicher diese Systeme waren.  

Die einzelnen Themen sind anspruchsvolle mathematische Gebiete, die, wenn überhaupt, in der Schule in höheren Jahrgängen erst behandelt werden.

Umso erfreulicher ist es, dass die jungen Sechstklässler mit großer Begeisterung in ihren Arbeitsgruppen intensiv gearbeitet und entwickelt haben. Bei der Präsentation am Freitag Nachmittag wurden die Ergebnisse der Arbeit zwei Stunden lang vorgeführt. Mitschülerinnen und Mitschüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer war sehr erstaunt über die großartigen Leistungen, die die Schüler zustande gebracht haben. Es wird ganz klar deutlich, dass Erstaunliches geleistet werden kann, wenn der Spaß an der Sache vorhanden ist. Es ist nun mal so: Mathe macht glücklich, wenn man sich drauf einlässt.