
„Jugend debattiert“ – das heißt: Nicht nur gut argumentieren können, sondern umfassende Sachkenntnisse besitzen, sprechen können und das eigene sprachliche Ausdrucksvermögen dazu zu nutzen, bei verschiedenen Themen möglichst überzeugend auftreten zu können. So auch beim Regionalwettbewerb im Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken, wo anfang März zwei Lernende der gymnasialen Oberstufe die Willy Brandt-Gesamtschule vertraten.
In zwei lebhaften Debattenrunden haben unser Schulsieger Christoph Cipa (Q1) und Chaymae Ibrahim Lotfi (Q1) mit drei gleichaltrigen Schülern von Gymnasien aus Dinslaken und Umgebung ihre Debattierfähigkeiten unter Beweis gestellt. Sie mussten zu den anspruchsvollen Themen „Soll die Teilnahme extremer Parteien an öffentlichen Diskussionen verboten werden?“ und „Soll sich die Bundesrepublik Deutschland für einen militärischen Einsatz zur Absetzung der Taliban engagieren?“ Stellung beziehen.
Es geht nicht (nur) um die eigene Meinung
Den Debattierenden wurden die inhaltlichen Positionen zugelost. Gar nicht so einfach, denn nun zählte nicht die eigene Meinung und die dafür zurecht gelegten Argumente, sondern alle Beteiligten mussten sich nach einer kurzen Vorbereitungsphase auf eine Seite stellen und überzeugend debattieren. Unsere beiden Schülervertreter nahmen die Herausforderung an und behaupteten sich sehr gut gegen teilweise erfahrenere und über Jahre geschulte Debattierende.
Christoph meinte am Ende des Tages beeindruckt von der Atmosphäre in Dinslaken: „Das war eine phänomenale Veranstaltung!“ Chaymae resumierte die beiden Debatten für sich: „Es hat mir viel Spaß gemacht mit den anderen zu diskutieren und ich habe viele neue Erfahrungen mit nach Hause genommen.“
Vorjahressieger in der Jury
Neben den beiden aktiven Debattanten stellte sich unser letztjähriger Schulsieger des Wettbewerbs „Jugend debattiert“, Noah Schramm (Q2) einer neuen Aufgabe. Er hatte ebenso wie Emily Radke (ebenfalls Q2) an einer Schulung zum Juror teilgenommen. Sie saßen am Freitag in den Jurys und beurteilten die Fähigkeiten der Debattanten. Unsere beiden Juroren fanden, dass die gesamte Veranstaltung interessant verlaufen sei und man als Jury-Mitglied eine Debatte ganz anders erlebe als wenn man selber debattiert.
Zur Unterstützung oder als Juror begleiteten Frau Stiehm, Herr Winterberg und Herr Jeswein die Schüler zum Wettbewerb.